Genf, 30. Mai 2025 – Die Gletscher weltweit haben in den letzten 50 Jahren eine Eisfläche von etwa 357.000 Quadratkilometern verloren, was der Fläche Deutschlands entspricht. Dies erklärte Clare Nullis, Sprecherin der Weltmeteorologieorganisation (WMO), am Freitag in Genf. Nullis betonte, dass Gletscher und Eisschilde etwa 70 Prozent der globalen Wasserressourcen speichern.

Die WMO veröffentlichte ihren ersten Bericht über den Zustand der Gletscher, der Daten von über 86.000 Gletschern weltweit analysiert. Der Bericht zeigt, dass die Eismassen in den vergangenen fünf Jahrzehnten deutlich zurückgegangen sind, was erhebliche Auswirkungen auf die globale Wasserversorgung und das Klima hat.
„Die Daten sind alarmierend. Der Verlust an Gletschereis beschleunigt den Anstieg des Meeresspiegels und bedroht Ökosysteme sowie Gemeinschaften, die von diesen Wasserreserven abhängen“, sagte Nullis. Sie wies darauf hin, dass die Gletscher als „Klimaindikatoren“ dienen und der Rückgang ein klares Zeichen für die fortschreitende Erderwärmung sei.
Die WMO fordert verstärkte Maßnahmen zum Schutz der Gletscher und zur Bekämpfung des Klimawandels, um weitere Verluste zu minimieren und die globalen Wasserressourcen zu sichern.
Quelle: TASS, https://tass.com/science/1966119[](https://tass.com/science/1966119)

