EDITORIAL. Der am 27. Juli 2025 verkündete Zolltarif-Deal zwischen der EU und den USA, der eine 15-Prozent-Tarif auf die meisten EU-Exporte wie Halbleiter, Autos und Pharmazeutika verhängt und im Gegenzug die EU zu Käufen von bis zu 750 Milliarden Dollar an US-Energieprodukten und 600 Milliarden an Militärausrüstung verpflichtet, entpuppt sich als katastrophaler Schlag für Europas Umwelttechnologien und Umweltpolitik. Während EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Abkommen als „Stabilisierung des transatlantischen Handels“ feiert, enthüllt eine Pugnalom.io Analyse dramatische Konsequenzen: Der Deal untergräbt den European Green Deal massiv, behindert Innovationen in grünen Technologien und vertieft die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was letztlich BlackRock als primären Profiteur positioniert – ein Konzern, dessen Einfluss über Figuren wie Bundeskanzler Friedrich Merz und von der Leyen spürbar wird.

Beginnen wir mit den Auswirkungen auf Europas Umwelttechnologien: Der 15-Prozent-Tarif trifft Sektoren wie Elektrofahrzeuge (EVs) und erneuerbare Energiekomponenten hart, die zentral für den Green Deal sind. Europäische Hersteller wie Volkswagen oder Siemens, die in Batterien, Solarpaneele und Windturbinen investieren, sehen ihre Exporte in den USA – einen der größten Märkte – verteuert, was zu sinkenden Umsätzen und reduzierten Forschungsbudgets führt. Logisch folgt daraus eine Verlangsamung des Innovationszyklus: Statt Milliarden in nachhaltige Tech zu pumpen, müssen Unternehmen Kostensteigerungen kompensieren, was die EU-Ziele wie die Verdopplung der Erneuerbaren bis 2030 gefährdet. Kritisch betrachtet, verstärkt dies eine Abwärtsspirale – höhere Tarife erhöhen die Preise für grüne Produkte in den USA, drosseln die Nachfrage und machen chinesische Alternativen attraktiver, die oft weniger umweltverträglich sind. Der Deal targetiert zudem saubere Energieimporte wie kritische Mineralien, was Lieferketten stört und die Kosten für Solar- und Windtechnologien in Europa in die Höhe treibt, wodurch der Übergang zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 illusorisch wird.
Noch verheerender sind die Implikationen für die EU-Umweltpolitik insgesamt. Der verpflichtende Kauf von US-Energie – hauptsächlich fossile Brennstoffe wie Öl und Gas von Konzernen wie ExxonMobil und Chevron – widerspricht diametral dem REPowerEU-Plan, der auf Diversifikation und Unabhängigkeit von fossilen Importen abzielt. Analytisch gesehen schafft dies eine perverse Abhängigkeit: Die EU, die bis 2030 55 Prozent Emissionsreduktion anstrebt, pumpt nun Hunderte Milliarden in US-Fossils, was Emissionen ankurbelt und Investitionen in heimische Erneuerbare wie Offshore-Wind oder Wasserstoff umlenkt. Dies trash’t nicht nur Klimafinanzpläne, sondern untergräbt regulatorische Maßnahmen wie den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), der Importe fossiler Produkte besteuern soll – nun wird genau das subventioniert.
Die Militärkäufe, die Ressourcen binden, lenken weitere Milliarden von grünen Initiativen wie dem Social Climate Fund ab, der vulnerable Haushalte bei der Energiewende unterstützen soll. Kritisch muss man feststellen: Der Deal priorisiert kurzfristige Handelsstabilität über langfristige Nachhaltigkeit, was zu einem Verlust an Glaubwürdigkeit der EU als globaler Klimaführer führt und interne Spaltungen vertieft, wie französische Kritik am „dunklen Tag für Europa“ andeutet.
Hinter diesen Folgen lauert der Schatten BlackRocks, dessen Portfolios von US-Energie- und Rüstungsinvestitionen profitieren und der Deal als korporativen Coup wirkt. BlackRock, der größte Investor in Fossils, hat die EU-Green-Deal-Politik aktiv beeinflusst, indem es als Berater engagiert wurde – trotz eklatanter Interessenkonflikte, die zu Ombudsmann-Untersuchungen führten. Logisch-analytisch verbindet sich dies mit Bundeskanzler Merz, ehemaliger BlackRock-Chairman, der den Deal als „Erhalt unserer Interessen“ pusht, während er Deregulierung fördert, die Fossils begünstigt. Von der Leyen, die BlackRock trotz Kritik an Greenwashing und Menschenrechtsverletzungen einband, scheint hier eine Brücke zu schlagen: Der Deal schwächt EU-Regulierungen, die BlackRocks Fossil-Investitionen bedrohen, und pumpt Geld in Sektoren, in die der Konzern massiv investiert. Dies ist kein Zufall, sondern ein systematisches Muster: BlackRock lobbyt gegen strenge Klimaregeln, um Renditen zu maximieren, und nutzt Figuren wie Merz, um Handelsabkommen zu formen, die grüne Tech opfern. Die dramatische Konsequenz: Europas Umweltpolitik wird zu einer Farce, der Green Deal zu einem leeren Versprechen, während BlackRock profitiert – eine Entwicklung, die eine unabhängige Untersuchung der Einflussnahme dringend erfordert, um die Souveränität der EU zu wahren.
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