KIT Start-up entwickelt intelligentes Energiemanagement fürs Zuhause

Durch | April 1, 2025

RAZO Energy, ein am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründetes Start-up, bietet ein intelligentes Energiemanagementsystem, das Energiequellen und Gebäudetechnik vernetzt, den Eigenverbrauch optimiert und die Gesamteffizienz steigert. RAZO Energy ist vom 31. März bis 4. April 2025 auf der Hannover Messe am Stand des KIT im Bereich „Energy Solutions“ vertreten (Halle 13, Stand C76).

Die zunehmende Elektrifizierung des Energiesektors verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir Energie erzeugen, sondern auch, wie wir sie nutzen. Viele Hausbesitzer können jedoch nicht das volle Potenzial ihrer Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher ausschöpfen – oft aufgrund unzureichender Steuerungsmöglichkeiten. „Viele Systeme lassen sich nicht so intelligent vernetzen, wie ihre Hersteller versprechen. Zudem sind die bestehenden Lösungen oft zu kompliziert oder ermöglichen es den Nutzern nicht, ihren Energieverbrauch effizient zu steuern“, sagt Max Schütze, einer der Gründer von RAZO Energy. Um dies zu ändern, entwickelte das Start-up eine cloudbasierte Plattform, die verschiedene Energiequellen und Stromverbraucher automatisiert koordiniert. „Unser System ermöglicht eine dynamische Anpassung des Energieflusses und sorgt für eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien“, so Schütze. So werden beispielsweise Elektrofahrzeuge vorrangig dann geladen, wenn ausreichend Solarstrom verfügbar oder der Netzstrom am günstigsten ist.

Künstliche Intelligenz ermöglicht komplexe Prognosen

Dank des intelligenten Lademanagements von RAZO Energy sind spürbare Kosteneinsparungen möglich. So konnten E-Fahrzeugnutzer ihre Kosten pro hundert Kilometer von rund sechs Euro auf durchschnittlich nur zwei Euro senken – ermittelt durch den Vergleich von geregeltem und ungeregeltem Laden. Das System basiert auf einem mathematischen Optimierungsmodell, das künstliche Intelligenz nutzt. „Geht es beispielsweise darum, die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu optimieren, werden Echtzeit-Messdaten mit Photovoltaik-Prognosen kombiniert, um das bestmögliche Ladeprofil zu ermitteln“, so Schütze. „Die dynamische Steuerung vermeidet Lastspitzen und verschiebt den Ladevorgang des Elektrofahrzeugs oder des Batteriespeichers auf günstige Zeiten, in denen Strom aus erneuerbaren Quellen günstig oder im Überfluss vorhanden ist.“

Beitrag zur Energiewende und Netzstabilität

Die intelligente Steuerung von RAZO Energy ermöglicht nicht nur Kosteneinsparungen für einzelne Haushalte, sondern hat auch einen breiteren Effekt: Sie trägt dazu bei, das Stromnetz stabil zu halten. Das System koordiniert Verbrauch und Erzeugung von Energie optimal und reduziert so Lastspitzen – etwa wenn viele Haushalte gleichzeitig ihre Batteriespeicher oder Elektrofahrzeuge laden. „Durch die Vernetzung vieler Haushalte können wir nicht nur die individuellen Kosten senken, sondern auch Schwankungen im Stromangebot ausgleichen“, erklärt Schütze. Dadurch entstehen flexible Lasten, die wie ein virtuelles Kraftwerk gesteuert werden können: Überschüssiger Solarstrom wird gezielt genutzt, anstatt das Stromnetz zu belasten, und energieintensive Geräte laufen bevorzugt dann, wenn erneuerbare Energie im Überfluss vorhanden ist. So fördert RAZO Energy nicht nur die Nutzung erneuerbarer Energien, sondern trägt auch zur Stabilität der gesamten Energieinfrastruktur bei.

RAZO Energy auf der Hannover Messe 2025

Das Start-up RAZO Energy präsentiert seine Lösung vom 31. März bis 4. April 2025 auf dem Stand des KIT im Bereich „Energy Solutions“ der Hannover Messe (Halle 13, Stand C76).

RAZO Energy trägt dazu bei erneuerbare Energien optimal zu nutzen die Gesamtstromkosten zu minimieren und gleichzeitig das Stromnetz zu stabilisieren Foto Sandra Göttisheim

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LabNews: Biotech. Digital Health. Life Sciences. Pugnalom: Environmental News. Nature Conservation. Climate Change. augenauf.blog: Wir beobachten Missstände
Autor: LabNews Media LLC

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