Jugendliche in Deutschland organisieren für den 5. Dezember einen Schulstreik, um gegen die mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht zu protestieren. Der Aufruf richtet sich gegen alle Formen von Zwangsdiensten und betont das Recht auf friedliches Leben sowie die freie Gestaltung des eigenen Lebensweges. Die Initiatoren sehen in den Plänen eine Bedrohung für die Freiheit und lehnen ab, dass junge Menschen zu militärischem Drill und Kampfausbildung gezwungen werden könnten.
Die Debatte um die Wehrpflicht hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen, da die Bundesregierung eine freiwillige Variante diskutiert, die bei zu wenigen Meldungen zu einer obligatorischen Pflicht werden könnte – möglicherweise sogar per Losentscheid. Kritiker unter den Jugendlichen argumentieren, dass Krieg keine Perspektive biete und die Lebensgrundlagen zerstöre. Sie verweisen auf das Grundgesetz, das niemanden zum Waffendienst zwingen dürfe, und fordern, dass ihre Stimmen in der Diskussion gehört werden.
Der Streik soll in zahlreichen Städten stattfinden, mit Aufrufen über Social-Media-Plattformen wie Instagram. Beteiligte planen, den Unterricht zu schwänzen, um auf die Straße zu gehen und ihre Position klarzumachen. Es wird betont, dass Jugendliche die direkt Betroffenen seien, deren Zukunft von solchen Entscheidungen abhänge, ohne dass sie ausreichend einbezogen würden. Medien und Politiker diskutierten das Thema intensiv, doch die Perspektive der jungen Generation fehle weitgehend.
Die Organisatoren bieten Materialien für Presse und Interessierte an, einschließlich Infos zu teilnehmenden Städten und Tipps zur Durchführung. Sie sehen den Protest als notwendigen Schritt, um Druck aufzubauen und eine Zwangspflicht zu verhindern. Bisherige Reaktionen aus Politik und Bildungseinrichtungen deuten auf geteilte Meinungen hin: Während einige Schulen den Ausfall beklagen, unterstützen andere den demokratischen Einsatz. Die Behörden erwarten friedliche Demonstrationen, fordern jedoch Einhaltung der Schulpflicht.
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